Die Private Dancers blicken auf eine turbulente und mit einem Experiment gespickte Saison zurück

Ein langer Weg…

…der vier Jahre dauerte. In unserem ersten Jahr als Private Dancers haben wir lange suchen müssen, um einen passenden Titel zu finden. In einem Elektromarkt in Wittenberge sind wir zunächst fündig geworden. CD war gekauft und eine Idee geboren. Doch nur wenige Stunden später wurden wir eines Besseren belehrt. Zur damaligen Zeit vielleicht noch etwas zu jung für eine derartige Herausforderung, wichen wir auf ABBA aus, was sich als kluge Entscheidung herausstellen sollte. Das ABBA-Medley wurde zum größten Erfolg und war wahrscheinlich der Tanz, bei dem wir bisher den meisten Spaß hatten.

Nun wurde der LCC in diesem Jahr kriminell. Schnell wurde die bereits eingestaubte CD aus dem Regal geholt. Im Sinne des Musicals Chicago wollten wir die verruchten Weiber darstellen, die Ihre Männer erschossen und durch Tricks und insbesondere der Beeinflussung der Medien freigesprochen wurden. Nun begann die Arbeit: zunächst mussten die richtigen Titel zum Tanzen gefunden werden. Das war wohl noch der leichteste Teil. Insbesondere Anja hat es dann reichlich Zeit und Nerven gekostet, diese zusammen zu schneiden. Mindestens 10-mal saß sie vor Ihrem PC um sich mit den Titeln herumzuschlagen. Das Ergebnis ist für Laien deutlich geglückt. Es folgten zahlreich Stunden bei unserem Tanzlehrer Edwin Rösel. Nachdem wir zunächst einen Zusammenschnitt von über 7 min. hatten, konnte er uns überzeugen, dies auf etwas über 5 min. zu verringern. Nicht die schlechteste Idee, denn die Zeit wurde knapp. Mit Hilfe von Birgit Müller aus Weisen hatten wir zum ersten Mal drei Kostümvarianten in einem Tanz (ohne den Auftakt). Noch bis zuletzt wussten wir nicht, ob wir unsere Kostümwechsel zeitlich hinbekommen. Immer wieder am Zweifeln, ob der Tanz verstanden wird, entschlossen wir uns den Elferrat leiden zu lassen. Sie haben dabei ordentlich Talent bewiesen und dürfen sich zukünftig weiter an unserem Buffet bedienen, ohne etwas ins Sparschwein stecken zu müssen.

Der Tanz und die Show drum herum standen. Die Generalprobe konnte kommen. Wie für eine Generalprobe unumgänglich, gab es noch kleine Feinheiten die verändert werden mussten. Dann am Montag der Schock. Ein Anruf aus Österreich ließ befürchten nicht Auftreten zu können. Unsere Frolic hatte sich gleich am ersten Tag auf der Piste im Skiurlaub das Knie verdreht. Es ratterte im Kopf: Tanz umstellen? Gar nicht auftreten? Zwei Tage später kam die erlösende Nachricht: Alles nicht so schlimm Knie ist belastbar. Dank eines fähigen Arztes beim LCC, hielt das Knie bis zum Ende der Saison. 6 Abende sind vorbei und wir haben es geschafft. Kein Abend ohne Zugabe. Ein voller Erfolg, den wir nach vielen Höhen aber vor allem auch Tiefen genießen.

Die etwas andere Darbietung war ein Experiment. Einmalig? Vielleicht. Für nächstes Jahr gehen unseren Ideen aber in eine komplett andere Richtung, die aber auch Platz für neue Experimente lässt…

Bis hoffentlich zur nächsten Saison!

Eure Private Dancers (Anika, Andrea, Frolic, Anja und Noppi)

Lenzen, Oh Ja!

20090301

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